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Hebammen-Tipps für das Wochenbett

von Hebamme Carmen Ulrych-Roszkopf

Körperliche Veränderungen nach einem Schwangerschaftsverlust

Durch die Schwangerschaft und die Geburt kommt es zu körperlichen, psychischen und hormonellen Veränderungen. Jede Frau erlebt nach ihrer Geburt eine intensive Umstellungszeit – das sogenannte Wochenbett. Es ist die Zeit nach der Geburt, die Körper und Seele brauchen, um zur Ruhe zu kommen. Nach der Geburt eines reifen Kindes dauert das Wochenbett 6 bis 8 Wochen. Es ist sehr unterschiedlich, wie lange das Wochenbett nach einer stillen Geburt andauert. Einerseits war natürlich die Beanspruchung des Beckenbodens geringer, andererseits kann der Blutverlust deutlich stärker gewesen sein als nach der Geburt eines reifen Kindes.

In dieser Zeit kommt es zu körperlichen Veränderungen, wie z.B.:

  • Rückbildung der Gebärmutter

  • Wochenbettblutung

  • Umstellung der Hormone

  • Milcheinschuss (selten vor der 14. Woche)

  • Umstellung des Blutkreislaufes

  • Umstellung der Verdauung

 

Warum ist Rückbildung bzw. Körperarbeit nach einem Schwangerschaftsverlust wichtig?

Bereits mit Beginn der Schwangerschaft werden durch die Hormone Veränderungen der Muskulatur ausgelöst. Jede Frau, die schwanger war, wenn auch nur kurz, hat dementsprechend körperliche Veränderungen (in unterschiedlicher Ausprägung) erlebt.

Rückbildung und Körperarbeit sind hilfreich:

  • zur Vorbeugung von Inkontinenz

  • zur Vorbeugung von Haltungsschäden und Schmerzen

  • möglicherweise als Vorbereitung auf eine Folgeschwangerschaft

 

Durch den Tod eines geliebten Menschen kommt es oft zu Schlafmangel, erhöhter Ausschüttung von Stresshormonen, Veränderungen des Blutkreislaufs, Schwächung des Immunsystems

(Buckley et al., 2012 und Knowles et al., 2019).

 

Was tun bei Milcheinschuss?

  • Das Trinken von Salbei- oder auch Pfefferminztee reduziert die Milchbildung – trink den Tee am besten über den ganzen Tag verteilt.

  • Bettruhe halten, schöne Musik hören, entspannen! Dein Körper arbeitet auf Hochtouren, um sich wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

  • Trink nur so viel, wie du Durst hast – eher weniger Flüssigkeit zu dir nehmen als zu viel!

  • Streich deine Brust aus, wenn du ein Druckgefühl empfindest – massiere zunächst die ganze Brust, um das Gewebe zu durchbluten, danach mit sanftem Druck ausstreichen, bis du eine Erleichterung spürst. Du kannst auch unter der Dusche ausstreichen, wenn es für dich angenehm ist.

  • Engen BH anziehen, am besten einen Sport-BH, ohne Bügel oder unnötige Nähte

  • Wenn die Brust wirklich rot und heiß wird: Kohlblätter oder Topfen auflegen und damit ins Bett legen!

  • Hebammenhilfe in deiner Nähe in Anspruch nehmen! Viele Hebammen bieten auch Hausbesuche für Mütter nach einer stillen Geburt an! (siehe auch: www.hebammen.at)

 

Um Körper, Geist und Seele wieder miteinander in Einklang zu bringen, gibt es auch die Möglichkeit einer sanften MANNEA-Ganzheitlichen Frauenheilmassage

Kontaktiere hierfür gerne Carmen telefonisch (0660-76 38 247) oder via E-Mail (carmenulrych@gmx.at)

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