Begriffe von A-Z
Hier erklären wir dir Begrifflichkeiten, die auf unserer Webseite genutzt werden. Das Glossar wird laufend aktualisiert und erweitert.
Inhalt
A
Autogenes Training
Autogenes Training ist eine Entspannungstechnik, die auf Autosuggestion basiert. Mit den 6 Grundübungen Schwere, Wärme, Atmung, Herzfrequenz, Solarplexus und Stirnkühle wird das vegetative Nervensystem stabilisiert und beruhigt.
Autosuggestion
Autosuggestion bedeutet Beeinflussung des Unterbewusstseins, die der Klient selbst mittels einfacher Sätze/ Mantren und durch oftmaliges Wiederholen vornehmen kann.
Aktivgruppe
Eine Aktivgruppe ist keine klassische Selbsthilfegruppe, die das Gespräch in den Vordergrund stellt. In der Aktivgruppe geht es darum, gemeinsam mit Menschen, die ein ähnliches Schicksal haben, ins Tun zu kommen.
Gemeinsame Aktivitäten und Unternehmungen sollen dabei helfen, sich nicht allein zu fühlen, neue Gesprächs- oder Freizeitpartner kennenzulernen, vom Schmerz auch einmal abgelenkt zu werden, aber auch gemeinsam für die Sternenkinder aktiv zu werden und Erinnerungen zu schaffen.
B
Das Bestattungsrecht in Österreich ist der rechtliche Rahmen rund um die Bestattung und regelt diese, sowohl auf Friedhöfen als auch im privaten Bereich. Sternenkinder, totgeborene Kinder und solche, die nach der Geburt versterben, dürfen genauso wie alle anderen Verstorbenen begraben werden. Urnenaufbewahrung ist nicht nur auf Friedhöfen, sondern auch in Privatwohnungen und Häusern unter gewissen Auflagen erlaubt.
Bestattungspflicht
Die Bestattungspflicht ist eine Muss-Bestimmung. Diese variiert in Österreich je nach Bundesland. In der Steiermark gibt es eine Bestattungspflicht für still Geborene, tot Geborene aber auch für Kinder, die kurz nach der Geburt versterben. Der Gesetzgeber sieht eine Bestattung im Sammelgrab oder eine Einzelbestattung (Erd- oder Urnenbestattung) vor.
E
Energiearbeit
In der Energiearbeit geht es darum, Blockaden im Körper eines Menschen zu lösen, damit seine Lebensenergie (chinesisch: Chi) wieder frei fließen kann, wodurch sein mentales wie körperliches Wohlbefinden gefördert wird. Es gibt verschiedene Formen und Techniken der Energiearbeit. Zu den bekanntesten zählen Yoga, Akupunktur, Akupressur, Qigong, Fußreflexzonenmassage, Reiki, EFT-Klopftechnik, Magnetfeldtherapie, verschiedene Atemtechniken, etc.
Entspannungstechniken
Entspannungstechniken sind Verfahren, mit deren Hilfe man sich durch Übungen in einen Entspannungszustand versetzen kann, um Stress und Anspannung schnell und effektiv abzubauen. Dadurch wird mehr Gelassenheit und Wohlbefinden ermöglicht. Z. B. autogenes Training, Biofeedback, progressive Muskelentspannung, Atemübungen, Selbsthypnose, Meditation etc.
G
Genetische Untersuchung
Bei einer genetischen Untersuchung wird das Erbgut untersucht (Blutprobe/ Urin/Speicheltest); zur Abschätzung des Risikos für erblich bedingte Krankheiten.
Gemeinschaftsgrab für Sternenkinder
Es gibt in der Steiermark Gemeinschaftsgräber in Graz, Judenburg und Mürzzuschlag. Vierteljährlich werden dort Sternenkinder gemeinsam in einer Urne begraben.
-
Hier gehts zu den Terminen
-
Hier gehts zu den Möglichkeiten der Bestattung
I
Infauster Befund
Von einem infausten Befund spricht man dann, wenn die Krankheit des Kindes nicht therapiert werden kann und mit dem Tod des Kindes gerechnet werden muss. Das heißt, das Kind wird die Schwangerschaft, die Geburt oder die ersten Wochen nach der Geburt nicht überleben.
K
Kürettage
Eine Kürettage ist die operative Entfernung von Gewebe durch Ausschabung bzw. Abschabung der Gebärmutterschleimhaut.
Körperarbeit und Körpertherapie
Bei der Körperarbeit/Körpertherapie ist die körperlich-seelische Balance das Ziel (Entspannung und Wohlbefinden). Es wird am Körperbewusstsein gearbeitet.
Beispiele: Cranio-sacrale Therapie, Osteopathie, manuell-energetische Therapie, Qigong, Atemübungen, Rolfing, Massagen, funktionelle Entspannung, Achtsamkeitstraining, Feldenkrais etc.
-
Hier findest du weitere Anlaufstellen nach der stillen Geburt (PDF-Download)
M
Medikamentöse Geburtseinleitung
Medikamentöse Geburtseinleitung erfolgt mittels künstlicher Wehenhormone, oder Offlabel-use von anderen Medikamenten, die Wehen als Nebenwirkung auslösen.
O
Obduktion
Eine Obduktion ist die Untersuchung des verstorbenen Kindes, die dazu dient, die Todesursache festzustellen. Sie wird von Patholog*innen durchgeführt.
P
Pränatale Diagnostik
Pränatale Diagnostik (PND) sind Testverfahren, die untersuchen, ob es beim ungeborenen Kind Fehlbildungen oder andere Abweichungen von der normalen Entwicklung gibt. Nicht alle Untersuchungsergebnisse sind eindeutig.
-
Mehr über Pränataldiagnostik
Psychologische Behandlung
Menschen mit psychischen Störungen (Ängste, Schlafstörungen, Depression, psychotische Störungen etc.) werden von klinischen Psycholog*innen durch Gespräche unterstützt und begleitet. Ein Schwerpunkt ist die Diagnostik. Psycholog*innen behandeln keine psychischen Erkrankungen.
Psychiatrische Behandlung
Sie erfolgt durch einen Facharzt oder eine Fachärztin für Psychiatrie. Zum therapeutischen Gespräch kann auch die Verordnung von Medikamenten dazukommen. Der Psychiater / die Psychaiterin behandelt auch psychische Erkrankungen.
Psychotherapie
Psychotherapeut*innen dürfen auch Menschen mit psychischen Erkrankungen behandeln. Sie haben eine psychotherapeutische Ausbildung absolviert. Es gibt verschiedene Methoden der Psychotherapie (z.B. Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, systemische Therapie, Gestalttherapie etc.).
Psychosoziale Beratung
Psychosoziale Beratung bietet Orientierungshilfe, Beratung und Unterstützung in Lebenskrisen und herausfordernden Lebenssituationen. Lebens-und Sozialberater*innen bieten diese professionell an.
R
Rückbildungsgymnastik
Nicht nur nach Geburt eines reifen Babys verändert sich das Gewebe von Gebärmutter und Beckenboden. Ziel ist es, die Muskulatur wieder zu stärken und die Rückbildung der Gebärmutter zu unterstützen.
Rituale
Rituale sind Feste, Feiern oder bestimmte Handlungen mit großem Symbolcharakter, die nach bestimmten Regeln ablaufen.
Regenbogenkind
Unter einem Regenbogenkind versteht man ein Kind, das in einer Familie nach einem Sternenkind geboren wird.
S
Stille Geburt
Man spricht von einer stillen Geburt, wenn bei der Entbindung eines Babys kein Lebenszeichen festzustellen ist. Demnach betrifft es jedes Baby, das tot zur Welt kommt.
Sternenkind
Sternenkinder sind Kinder, die vor, während oder kurz nach der Geburt versterben.
Sternenkindkleidung
Kleidung und Einschlagdeckchen, Körbchen, Häubchen und Söckchen gibt es in verschiedenen Größen für dein Sternenkind zu bestellen.
Sternenkindfotograf
Sternenkindfotograf*innen kommen ins Krankenhaus, um auf Wunsch pietätvolle Fotos vom Sternenkind und seiner Familie zu machen.
Selbsthilfegruppe
Eine stille Geburt ist meist ein traumatisches Erlebnis. In speziellen Selbsthilfegruppen kann man mit anderen betroffenen Frauen oder Paaren unter psychologischer oder therapeutischer Leitung versuchen, dieses Trauma aufzuarbeiten und darüber zu sprechen.
Sammelgrab
Unter einem Sammelgrab versteht man ein Gemeinschaftsgrab für Sternenkinder, die gemeinsam in einer Urne bestattet werden.
T
Trauerbegleitung
Speziell geschulte Trauerbegleiter*innen begleiten durch die schwere Zeit der Trauer und unterstützen einfühlsam.
Tool
Ein Tool ist ein Werkzeug, bzw. ein Programm. Im übertragenen Sinn meint man hier Hilfestellungen und Handlungsmöglichkeiten, die Menschen in sehr belastenden Situationen unterstützen können.
Trigger
Trigger bedeutet eigentlich Auslöser. Etwas „triggert“ mich bedeutet, dass bestimmte Situationen, Worte oder Bilder mich wieder an mein traumatisierendes Erlebnis erinnern und Gefühle wie Angst, Panik, Schuld etc. auslösen.
TRE
TRE ist die Abkürzung für Tension and Trauma Releasing Exercises.
Dies sind Körperübungen, durch die ein Zittern hervorgerufen wird, das entspannende Wirkung hat.
Traumatischer Stress soll so gelöst werden.
W
Wochenbett
Das Wochenbett, auch Postpartalphase genannt, ist die Phase von 6-8 Wochen nach der Entbindung. In dieser Phase bilden sich die schwangerschaftsbedingten körperlichen Veränderungen weitgehend zurück und die Mutter erholt sich von der Geburt. Sie wird in dieser Zeit von einer Hebamme betreut.